Warum ich bin, wie ich bin


Das Logo der Gemeinde Linsengericht habt ihr ja bestimmt alle schon einmal irgendwo gesehen:


Fünf Verzweigungen am Baum und fünf Linsen unter dem Schriftzug stehen als Symbol für die fünf Ortsteile

- Altenhaßlau
- Eidengesäß
- Geislitz mit Hof Eich
- Großenhausen mit Waldrode
- Lützelhausen

Als echter Linsengerichter habe ich natürlich den Baum auf meiner Hose und auch auf meinem Hosenlabel auf der Rückseite findet ihr das Logo. Schließlich soll ja jeder wissen wo ich herkomme, hierauf bin ich nämlich sehr stolz!

Als freundliches und knuddeliges Stofffrüchtchen möchte ich die vielen verschiedenen Eigenschaften von Linsengericht zum Ausdruck bringen. Ich stehe für die Freundlichkeit, Gemeinsamkeit und Aufgeschlossenheit und der grüne Keim auf meinem Kopf steht für Wachstum und Weiterentwicklung. Es ist nämlich sehr wichtig, dass man sich immer weiterentwickelt. Die Zeiten ändern sich und wenn man einfach stehen bleibt, dann kommt man irgendwann gar nicht mehr hinterher. Das ist in vielen Dingen so, zum Beispiel mit den Computern. Früher gab es die gar nicht, heute sind sie nicht mehr wegzudenken. So bemühmen sich die Mitarbeiter der Gemeinde, immer auf dem neuesten Stand zu sein, damit es unseren Bürgerinnen und Bürgern an nichts fehlt.

Aber warum heißt unser Linsengericht eigentlich Linsengericht? So genau kann man das gar nicht sagen, es gibt mehrere Möglichkeiten, woher der Name kommen könnte:

Es kann sein, dass er von "Lindengericht" kommt, also einem Richtplatz unter den Linden. Eine Linde ist ein Baum und ein Richtplatz ist wie heute die Gerichte, wo zum Beispiel Diebe verurteilt und ins Gefängnis geschickt werden.

Vielleicht aber auch, weil man "um keiner Linse Wert" vom Recht abgewichen ist. Das heißt, dass es die Richter, die, die einen ins Gefängnis schicken wenn man etwas ganz Schlimmes gemacht hat, immer ganz genau genommen haben und nicht mal um den Wert einer klitzekleinen Linse vom Recht abgewichen sind. Betteln und entschuldigen half dann nichts, man bekam trotzdem die Strafe.

Vielleicht hängt es aber auch damit zusammen, dass hier bei uns früher ganz viele Linsen auf den Feldern angebaut wurden. Noch heute gibt es manche Grundstücke, die heißen zum Beispiel "Linsenacker" oder "Linsenrain" oder "Linsengraben".

Also irgendwie ist die Linse halt ganz bedeutend für uns... Linsen sind übrigens ganz lecker und enthalten ganz viele Mineralstoffe und Vitamine. Die sind alle ganz wichtig, damit du groß und stark wirst und außerdem sind sie sehr gut für das Nervensystem, was dir beim Lernen hilft.

Linsengericht wird erstmals in einer Urkunde vom 20. September 1240 erwähnt. Das ist schon schrecklich lange her, viel viel viel länger als dein Opa oder dein Uropa alt sind... 780 Jahre nämlich um genau zu sein.

Der zweite Teil des Gemeindenamens, nämlich "Gericht" könnte auch zwei verschiedene Dinge meinen.

Entweder kommt "Gericht" deshalb im Namen vor, weil Linsengericht nämlich mitten im großen Gerichtswald liegt. Der Gerichtswald ist 1.240,3 ha groß, das ist riesen riesen groß... Früher haben die Leute "Gericht" zu einem bestimmten Gebiet gesagt. Hier in unserem Gericht gibt es ganz viele schöne Wanderwege auf denen man tolle Dinge entdecken oder zum Beispiel auch prima Fahrrad fahren kann.

Es könnte aber auch sein, dass das "Gericht" in Linsengericht vom Essensgericht kommt. Das würde dann auch wieder prima zu den Linsen passen.

Du siehst, genau kann man es wohl nicht sagen. Aber das ist ja auch egal - hauptsache wir haben einen lustigen Namen und es ist wunderschön hier bei uns...

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen was zu mir und unserer schönen Heimat erklären und du findest es genauso spannend wie ich...

Viele Grüße

Euer Linsi