Mein Praktikum bei der Gemeindekasse

Hallo liebe Kinder...

Heute habe ich die Kolleginnen und Kollegen unserer Gemeindekasse besucht und mal geguckt, was die so alles machen…

Die Gemeindekasse ist ein Teil der Gemeindeverwaltung Linsengericht und hat mit Einnahmen und Ausgaben zu tun, also mit Geld.

Einnahmen sind ja immer Gelder, die man bekommt. Aber was gibt es denn so für Einnahmen bei der Gemeinde Linsengericht?

Da wäre zum Beispiel die Gewerbesteuer - das heißt, wer einen Laden oder eine Firma in der Gemeinde hat, der muss einen kleinen Teil seiner Einnahmen abgeben. Oder die Grundsteuer - die muss man jedes Jahr bezahlen, wenn man ein Grundstück in Linsengericht besitzt. Aber auch für das Leeren der Mülltonnen fallen Gebühren an, die an die Gemeinde bezahlt werden müssen. Oder solltet ihr einen Hund haben, egal ob groß oder klein, dann müsst ihr Hundesteuer bezahlen. Das waren ein paar wenige Beispiele dafür, wofür die Gemeinde so alles Geld bekommt.

Die Zahlungspflichtigen überweisen das Geld auf das Bankkonto der Gemeinde Linsengericht und die Mitarbeiter*innen der Gemeindekasse verbuchen dann die eingehenden Gelder. Jeder Betrag, der auf dem Konto landet, muss einen bestimmten Zweck zugeordnet werden, damit auch ein Außenstehender nachvollziehen kann, was die Gemeinde mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger macht.

Und was macht die Gemeinde mit dem ganzen Geld, was sie einnimmt? Sie gibt es wieder aus…  

Zum Beispiel werden Grünanlagen angelegt und gepflegt, in denen sich die Bürger erholen können. Hierfür müssen Bäume und Sträucher gekauft werden, die dann über die Gemeindekasse bezahlt werden. Aber auch Sportstätten, Spielplätze oder Skateranlagen werden von der Gemeinde (mit-) finanziert. Hier können sich dann die kleinen Linsengerichter Bürger mit ihren Freunden treffen und austoben. Und sollte es mal brennen, dann kommt die Freiwillige Feuerwehr. Damit die Feuerwehr dann auch schnell vor Ort ist, muss natürlich ein Feuerwehrauto her, was auch von der Gemeinde gekauft wird.

So, das waren jetzt mal ein paar Beispiele, was die Gemeinde so alles für Einnahmen und Ausgaben hat. Diese ganzen Zahlungen werden aber hauptsächlich per Überweisung bezahlt. Bargeld gibt es bei der Gemeindekasse nämlich fast gar nicht mehr.

So und jetzt erzähl ich euch mal, wie das Büro der Gemeindekasse aussieht:

Wow, das sind ja gleich 2 Räume. Ein großer und ein kleiner Raum, die durch eine Glasscheibe voneinander getrennt sind. In der Glasscheibe ist ein „Guckloch“ und unten ein Fach, durch das man Geld oder Unterlagen schieben kann. Der kleine Raum ist der Kassenvorraum. Hier dürfen die Bürger*innen reinkommen, wenn Sie etwas bezahlen oder kaufen wollen. Durch die Scheibe kann niemand an die Kasse und zum Beispiel versuchen Geld zu klauen.

Ach und was ist denn das da für ein Kasten? Ziemlich grau und ganz schön groß…

Cool, ein Tresor. Der scheint schon ziemlich alt zu sein aber ist trotzdem total stabil. In dem Tresor werden alle wichtigen Unterlagen und auch das Geld aufbewahrt. Alles eben, was unter gar keinen Umständen geklaut werden darf. Außerdem ist der Tresor auch feuerfest, das heißt, selbst wenn das ganze Rathaus abbrennt, dann würden die Sachen im Tresor trotzdem heile bleiben. Stellt euch vor - der Tresor ist soooooooooo schwer, dass man ihn mit einem Kran aus dem Rathaus transportieren müsste. Wahnsinn!

In dem Tresor befindet sich unter anderem auch die Amtskette des Bürgermeisters. Sie liegt in einem Samtkästchen. Die Amtskette trägt unser Bürgermeister nur zu ganz besonderen Anlässen.

 

So, dass war ein kleiner Einblick in das „Kassenreich“ der Gemeinde Linsengericht. Mir hat es auf jeden Fall gut gefallen und ich schau bestimmt mal wieder vorbei. Du kannst dir den Kassenraum auch einmal von innen angucken, zum Beispiel wenn du in´s Rathaus kommst um mich zu kaufen…

Viele Grüße

Euer Linsi