Transportnetzbetreiber terranets bw informiert: Vermessungs- und Kartierungsarbeiten für die geplante Gasleitung „Spessart-Odenwald-Leitung (SPO)“


    terranets bw sorgt mit seinem rund 2.750 Kilometer langen Leitungsnetz in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern für eine zuverlässige Wärme- und Stromversorgung. Um die Energieversorgung während des Ausstiegs aus der Kohleenergie auch zu Spitzenlastzeiten zu gewährleisten, ist der Ausbau des Gastransportnetzes notwendig. Deshalb plant terranets bw den Bau der rund 115 Kilometer langen „Spessart-Odenwald-Leitung (SPO)“ von Wirtheim (Gemeinde Biebergemünd, Main-Kinzig-Kreis) bis nach Lampertheim (Kreis Bergstraße). Die Leitung soll ab 2027 für den Gastransport eingesetzt werden. Hinzu kommt: terranets bw baut die Spessart-Odenwald-Leitung als ein flexibles Energienetz für die Zukunft. Die SPO wird „H2-ready“ sein, das heißt sie ist auch für den Transport von Wasserstoff ausgelegt. 

    Weitere Informationen zur SPO unter: www.terranets-bw.de/spo.

    Voruntersuchungen: Vermessung und Kartierung zum Artenschutz

    Für die Planung des Trassenverlaufs untersucht terranets bw derzeit die Umwelt und Natur entlang des geplanten Leitungsverlaufs. Dazu zählen die Vermessung der Topografie sowie die Bestandsaufnahme, Kartierung und Dokumentation von Schutzgebieten und der vorhandenen Pflanzen- und Tierarten in einem Untersuchungskorridor von insgesamt 600 bis 1.000 Metern Breite. Auf Basis der Voruntersuchungen und einer Bewertung möglicher Auswirkungen werden Maßnahmen erarbeitet. Diese dienen der Vermeidung von Eingriffen sowie der Minimierung und Kompensation nicht vermeidbarer Eingriffe in die Umwelt. Anhand der Ergebnisse der Voruntersuchungen erarbeitet terranets bw einen Vorschlag für den grundstücksscharfen Verlauf der SPO.

    Die Maßnahmen zur Vermessung und Artenschutzkartierung haben im Januar 2023 begonnen und werden voraussichtlich bis Herbst 2024 abgeschlossen sein.

    Sowohl terranets bw als auch die von ihr beauftragten Unternehmen sind gemäß § 44 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) berechtigt, Flächen in erforderlichem Umfang in Anspruch zu nehmen. In geringem Umfang können, vorrangig bei Erkundungen abseits öffentlicher Wege, Flurschäden entstehen. Diese werden dokumentiert und im Anschluss beseitigt bzw. entschädigt.

    Die Arbeiten finden außerhalb der geschlossenen Bebauung statt. Eine Liste der betroffenen Flurstücke ist dieser Bekanntmachung angehängt (Anlage 1).

    terranets bw bittet um Verständnis für die Notwendigkeit der Arbeiten.

    Information zur Datenerhebung

    Für die Voruntersuchungen werden Angaben betroffener Flächeneigentümer:innen entlang des Trassenverlaufs erhoben und verarbeitet. Dies erfolgt durch die Sichtung der übernommenen Planungsunterlagen, über das amtliche Liegenschaftskataster-informationssystem (ALKIS), das Grundbuch und durch die Abfrage bei weiteren Behörden. Bei den erhobenen Angaben handelt es sich um Name, Anschrift und Informationen zum Grundstück. Wie terranets bw personenbezogene Daten im Rahmen von Neubauprojekten verarbeitet, erfahren Sie unter www.terranets-bw.de/datenschutz.

    Ihre direkte Ansprechpartnerin ist Manuela König, Projektkoordinatorin Wegerecht im Auftrag von terranets bw. Nehmen Sie Kontakt auf unter koenig@geotec-tiemann.de oder Tel.: +49 (0)345 685170 23.