Arbeitsgruppe einigt sich auf Ferienregelung ab Sommer 2024


PRESSEINFORMATION

Der Arbeitsgruppe „Ferienregelung ab 2024“


Erfolgreiche Einigung durch Mediation: Arbeitsgruppe einigt sich auf Ferienregelung ab Sommer 2024

Linsengericht, 28. Juni 2023 – Im vergangenen Jahr tobte in der Gemeinde Linsengericht eine hitzige Debatte über die Ferienregelung der örtlichen Kindertagesstätten. Um die verhärteten Fronten wieder an einen Tisch zu bringen, beschloss die Gemeindevertretung eine Arbeitsgruppe einzusetzen und eine Mediation durchzuführen. In der gebildeten Arbeitsgruppe sind alle betroffenen Parteien vertreten, darunter die Elternbeiräte der Kitas inklusive Gesamtelternbeirat, die Vorsitzenden der Fördervereine Haselaschule und Geisbergschule, die Leitungskräfte der kommunalen Kitas, Bürgermeister Albert Ungermann sowie die Mediatorin Diana Pietsch aus Langenselbold.

Gelungene Zusammenarbeit

Die zunächst aussichtslose Ausgangssituation verlor bereits beim ersten Treffen der Arbeitsgruppe ihren Schrecken, denn unter Anleitung von Frau Pietsch bröckelten schnell die aufgebauten Mauern. Bereits nach wenigen Treffen gingen alle Parteien aufeinander zu, es gab konstruktive Vorschläge und eine Einigung war in Sicht. Schlussendlich gibt es nach wenigen Sitzungen eine erarbeitete Lösung, die für alle Beteiligten sinnvoll und umsetzbar ist: Alle kommunalen Kindertagesstätten der Gemeinde Linsengericht sind von der vierten bis zur sechsten Woche der hessischen Sommerferien geschlossen. Darüber hinaus kooperieren künftig die beiden Linsengerichter Fördervereine – in Bezug auf die Notbetreuung in den Sommerferien – miteinander.

Das Konzept sieht eine wechselseitige Unterstützung vor. Kinder der Geisbergschule können im Bedarfsfall in der ersten und zweiten Ferienwoche über den Förderverein der Haselaschule betreut werden. Im Gegenzug dazu können die Kinder der Haselaschule in der vierten und fünften Woche die Betreuung des Fördervereins Geisbergschule besuchen. In der dritten Ferienwoche bleiben beide Betreuungseinrichtungen geschlossen. Zudem besteht in akuten Notfällen weiterhin die Möglichkeit für eine Notbetreuung von Kindergartenkindern in der Kindertagestätte Regenbogenland.

Das Konzept hat für Familien mit einem Kind in einer Gemeinde-Kita und einem Kind in einer Linsengerichter Grundschule einen großen Vorteil: bei einem Betreuungsbedarf muss nicht das ggf. sehr junge Kita-Kind die gewohnte Einrichtung für eine oder zwei Wochen wechseln, sondern das ältere und reifere Schulkind kann in den Partner Förderverein gehen. „Neben den bereits genannten Betreuungsmöglichkeiten, gibt es weiterhin ein abwechslungsreiches Angebot an Ferienspielen, die für jedermann zur Verfügung stehen und sich großer Beliebtheit erfreuen“, ergänzen die Kitaleitungen.

Die Kooperationsverträge für die Zusammenarbeit sind bereits unterschrieben und die für die Sommerferien 2024 ist alles unter Dach und Fach. „Die Abstimmung verlief reibungslos und wir freuen uns auf den sogenannten Schüleraustausch. Wir sind davon überzeugt, dass die Integration schnell gelingt und das Projekt gut ankommt“, so die Vorstände der Fördervereine.

Finanziell abgesichert ist die Kooperation durch die Gemeinde. Bürgermeister Albert Ungermann versichert: „Ich freue mich über die Zusammenarbeit der Fördervereine und über die erarbeitete Lösung, die ich gerne tatkräftig unterstütze.“

Auch die Elternbeiräte der Kitas sind mit dem Ausgang zufrieden. Sie berichten übereinstimmend: „Mit dieser Lösung gibt es für die Eltern, die auf keine große familiäre Unterstützung, beispielsweise durch Großeltern, zurückgreifen können, ein breites Spektrum an Möglichkeiten für die Ferienbetreuung. Wir freuen uns zudem besonders über den aufgebauten Dialog und die festgelegten jährlichen Treffen, um den aktuellen Betreuungsbedarf nicht nur im Blick zu haben, sondern auch darauf reagieren zu können.

Positive Nachwirkung

Während der Zusammenarbeit entwickelte sich zwischen den Teilnehmern ein konstruktives und offenes Arbeitsverhältnis. Um diese positive Dynamik für die Zukunft zu bewahren, beschloss die Gruppe regelmäßige Treffen abzuhalten – mindestens aber einmal jährlich vor Beginn der Sommerferien. Diese Treffen dienen dem Zweck, den Kontakt aufrechtzuerhalten, das neu geschaffene Fundament zu festigen und den aktuellen Bedarf an Betreuungsplätzen zu besprechen.